In der Natur-Zeit drehte sich alles um den Löwenzahn. Mit der Lupe wurde dieser erforscht und untersucht, schnell merkten die Kinder, dass keine Pflanze exakt der anderen gleicht. So experimentierten und untersuchten sie fleißig und schrieben und malten in ihrem Löwenzahnforscherheft. Dass sich die gelbe Blüte in die Pusteblume verwandelt, konnten wir in der Schule bei einem Versuch beobachten. Danach wurden die Pusteblumen im "Wunschglas" konserviert. Wie vielfältig die Natur und die Pflanzen entdeckt werden können, erfuhren die Kinder bei einer kleinen Löwenzahnmassage.
In den Osterferien erforschten und erkundeten wir die Pflanzen und Tierwelt im und um das Wasser. So zum Beispiel beim Ausflug nach Deckenbach, wo wir mit selbstgebauten Wasserfernrohren,
Becherlupen und Ferngläsern das Leben im und am Teich beobachteten.
Viel Spaß hatten wir bei unserer Wanderung auch beim Beobachten der Goldborn-Lamas, die
ausgelassen in der großen Herde spielten und tobten. Beim Basteln eines Teiches im Schuhkarton wurde konzentriert geklebt und geschnitten, und es entstanden individuelle Gestaltungsideen.
Mit Lehm, Stroh und gesammelten Kiefernzapfen wurde fleißig am Insektenhotel gearbeitet. In der Kreativ-Zeit wurde fleißig für Ostern gebastelt und gewerkelt. Beim Bemalen bunter Osterkörbchen,
dem Umgarnen von Klopapierrollen und beim Backen für die Osterandacht konnten die Kinder die Handmotorik schulen.
Vor den Osterferien erwartete die Kinder der Naturzeit-AG noch etwas besonderes, der Ausflug zum Fjordhof Neuß. Auch wenn er mit Starkregen begann, so konnten doch noch die Pferde und Kälbchen in ihren Auslaufställen bestaunt werden. Großes Glück hatten wir, das in der Nacht geborene Fjordfohlen kennen zu lernen. Besonders viel Spaß hatten die Kinder mit den Australianshepherdwelpen und ihrer Mama Lotti. Gemeinsam tobten alle durch die Reithalle. So freuen wir uns alle auf den Ausflug in den Osterferien bei hoffentlich gutem Wetter!
Leider konnten in diesem Jahr mangels Schnees keine winterlichen Aktivitäten draußen stattfinden, deshalb holten wir uns den Schnee in einer selbstgebauten Schneekugel ins Haus.
Für die Märchenwochen anfang des zweiten Schulhalbjahrs bastelten wir aus Dingen des täglichen Gebrauchs Zwerge und Froschkönige. Aus Reis und Pappbechern entstanden Macaras-Rasseln als
selbstgebaute Rhythmusinstrumente. Bei Beobachtungen in der Natur konnten wir unter dem Mikroskop interessante Einblicke gewinnen. Das Feilen und Schleifen der Holzscheiben erforderte Geduld,
doch umso schöner war das Ergebniss der Serviettentechnik. Auch beim Malen war Ausdauer und Feinmotorik gefragt. Die Fingerfarben nur mit der Fingerspitze in Tupfenform aufzumalen, um den weißen
Hasen einzurahmen, war gar nicht so einfach.
Unsere Betreuungswoche in den Weihnachtsferien stand unter dem zur Jahreszeit passenden Thema
"Winter". So wurde unter anderem eine winterliche Landschaft aus Holzstücken gestaltet. Nach einem winterlichen Spaziergang tut es gut,
sich in der Badewanne aufzuwärmen. Hierfür stellten die Kinder aus Kokosöl, Zitronensäure und Natron Badebomben mit verschiedenen Duftnoten her.
Als Upcyclingprojekt befüllten wir für die Winterfütterung der Vögel Konservendosen mit Sonnenblumenkernen, Haferflocken und Pflanzenfett.
Ein winterliches Mobile entstand aus Watte und ausgeschnittenen Schneeflocken.
In der vorweihnachtlichen Zeit gab es viel zu tun:
Beim Plätzchen backen wurde fleißig gewogen, und die Kinder lernten Maßeinheiten wie
TL und EL kennen.
In der Expermentierzeit haben wir uns mit dem Thema Luftdruck beschäftigt und ein einfaches
Barometer zur Wetterbeobachtung gebaut.
Schneekristalle unter dem Mikroskop zu beobachten war für die Kinder ganz neu.
Aus alten Konservendosen und Zweigen entstand ein kleiner Tannenbaum, der dann individuell
geschmückt wurde.
Beim Zerkleinern von getrockneten Kräutern wie Lavendel, Lindenblüten, Salbei, Zitronenmelisse und Rosenblüten entstand ein beruhigender Duft, welcher in einem Glas eingefangen wurde. Gemeinsam
mit den Kindern wurde überlegt, wann dieses "Seelentröster-Glas" zum Einsatz
kommen könnte: Zum Beispiel in den Pausen oder nach dem Unterricht, wenn ich mich geärgert habe oder mit einem Mitschüler Streit hatte. Oder zu Hause wenn ich traurig bin oder Angst habe, waren
die Antworten der Kinder für Situationen, in denen ihnen der beruhigende Duft gut tun würde.
In den Herbstferien drehte sich alles um das Thema "Wolle". Frau Lindner besuchte uns mit ihrem Spinnrad, die Kinder spannen selbst die Wolle darauf, die von Frau Lindners
Rhönschafen stammt. Dafür war Ausdauer und Koordination gefragt, zwischendurch webten die Kinder am Webrahmen , drehten ein Seil oder spielten "Schäfchen und Wolf" gespielt. Dass Wolle zum
Mulchen im Garten oder als Heilwolle bei Erkältungen eingesetzt wird, war sicher für einige Kinder neu. Mit viel Fantasie gestalteten die Kinder künstlerisch auf Sackleinen mit Märchenwolle ein
Bild, welches die Kinder jederzeit wieder neu anordnen können.
An anderen Tagen wurde mit Olivenseife und Merinowolle gefilzt. Hierbei entstanden frei nach dem Wunsch der Kinder unter anderem Schlangen, Geister, Armbänder und Muscheln.
Zum Abschluss unserer Herbstferienwoche wurde ein leckeres Knuspermüsli für das gemeinsame Frühstück hergestellt.
"Farbe ist das Leben,
denn eine Welt ohne Farben
erscheint wie tot.
Das Wesen der Farbe
ist ein traumhaftes Klingen,
ein Musik gewordenes Licht"
(Johannes Itten: Kunst der Farbe)
In der Natur-Zeit stellten wir auf kreative Weise mit Mörser oder durch Auskochen von Pflanzen
zauberhafte Naturfarben her und brachten diese auf eine Leinwand. Spannend war dabei,
wie die Farben von Holunderbeeren, Ringelblumen und Stockrosen sich durch die Zugabe
von Essig oder Alaun veränderten.
Wie aus einem Tonblumentopf und Butterbrotpapier eine tolle Trommel wird, konnten die Kinder
in der Kreativ-Zeit erleben. Zuerst wurde das Butterbrotpapier mit viel Kleister eingepinselt und
gut über den Blumentopf gespannt. Nach dem Trocknen konnten die Kinder ihre Trommeln mit
Lieblingsfarben und nach eigenen Vorstellungen anmalen. So entstanden wunderschöne vielfältige Trommeln. Beim Flechten der Schnüre war Ausdauer und Geschick gefragt, und gerne konnte man sich
gegenseitig dabei helfen.
Das Rückstoßprinzip wurde spielerisch während der Experimentier-Zeit untersucht: Nachdem wir PET-Flaschen mit einer Spitze und Flügeln aus Pappe ausgestattet und wasserfest mit Acrylfarben bemalt
hatten, konnten wir sie mit Wasser als Treibstoff befüllen und mit einer Luftpumpe von der Startrampe nach oben katapultieren. Dabei wurden erstaunliche Höhen (bis zu ca. 8 Meter) und Weiten
erreicht: Raketen-Start.
Wie das Treibhausgas CO2 durch die chemische Reaktion von Essig und Natron entsteht, und dass man damit einen Luftballon aufpusten lassen kann, haben wir bei unserem letzten Experiment vor den Herbstferien ausprobiert. Im Vergleich mit einem mit Atemluft aufgeblasenen Ballon stellten wir dann fest, dass Kohlendioxid deutlich schwerer ist und deshalb schneller nach unten sinkt: CO2-Experiment.
Während der Sommerferien ging das Gerücht um, dass sich in der Grundschule Rüddingshausen Werwölfe herumgetrieben hätten. In der Tat kam das nicht von ungefähr, denn die Kinder der Grundschule trafen sich an zwei Abenden, um gemeinsam das kommunikative Kurzrollenspiel „Die Werwölfe von Düsterwald“ zu spielen. Dabei schlüpften einige der Kinder in die Rolle der berüchtigten Mythenwesen und konnten von den anderen Teilnehmern nur durch scharfes Beobachten und Zuhören enttarnt werden. Die Abende wurden durch randvolle Schüsseln leckerer Knabbereien für die Kinder abgerundet – während der verdunkelte Klassenraum gemeinsam mit geheimnisvollen Leuchtstickern eine schummrige Spiel-Atmosphäre erzeugte. Das Ferienangebot wurde von der Schulsozialarbeit der AWO Grünberg durchgeführt.
Mit einem abwechslungsreichen Programm konnten wir in der zweiten Hälfte der Sommerferien in die Betreuung starten. Ein Schwerpunkt war dabei das Thema "Wasser": Was mit dem Abwasser passiert, das im Waschbecken, in der Spüle, der Toilette und der Dusche verschwindet, konnten wir bei einem Besuch in der Kläranlage Londorf erfahren. Durchs Mikroskop konnten wir spezielle Bakterien beobachten, die bei der Wasserreinigung helfen. Mit handwerklichem Geschick haben wir Propellerboote gebaut, die wir dann mit viel Spaß im Brunnental ausprobierten. Beim Wassertreten nach Kneipp hatten die Kinder viel Freude und danach konnten sie das frische Quellwasser schmecken. Unter der großen Weide neben der Mühle lauschten die Kinder einem Märchen, in dem der Müller mit Hilfe von Brennnesseln sein Mühlrad wieder zum Laufen bekam. Naturspiele und ein leckeres Eis rundeten den Tag ab, so das sich alle einig waren, dass wir in den nächsten Ferien wieder das Brunnental besuchen. Die Suche nach einem sagenumwobenen Piratenschatz führte uns quer durch Rüddingshausen, und die Beute wurde in der Schule verspeist. Beim Schulhofrummel wurde der Schulhof in ein riesiges Mensch-Ärgere-Dich-Feld verwandelt und die Kinder mussten durch geschickte Teamarbeit das Ziel erreichen. Kooperation und Koordination waren auch bei der Kugelbahn gefragt, bei denen die Kinder Kugeln durch aneinandergehaltene Papprollen über den gesamten Schulhof rollen ließen, indem sie eine Staffel bildeten. Beim Herstellen von Seifenblasenhaltern, einem Holzwürfel und einem Tic-Tac-Toe-Spiel waren die Kinder eifrig, um nach getaner Arbeit ihre neuen Spiele auszuprobieren. Mit den Lieblingsfarben konnten Konservendosen, die zu einem Leuchtturm umfunktioniert wurden, bemalt werden und beim Gestalten mit Beton waren Geschick und Ausdauer gefragt. Zum Abschluss der Ferienbetreuung stellten die Kinder für das gemeinsame Frühstück Müsli, Kräuterbutter und Brennnesselquark selbst her und freuten sich über die eigene Ernte aus den Hochbeeten.